Mastervolume

Es gibt mehrere Möglichkeiten, dem AC30 ein Master-Volume zu spendieren. Es ist recht hilfreich, da der AC30 keine Unterteilung in Clean- und Zerrkanal bietet. Zwa beginnen die beiden Kanäle bei unterschiedlichen Lautstärkeeinstellungen zu zerren, dies ist dann aber auf jeden Fall schon recht laut und für die Wohnung zu laut. (Auch mit nur einem 12″ Lautsprecher.)

Ein Mastervolume ist also auf jeden Fall zu empfehlen.

Ich habe an meinem Verstärker (mit einer geschlossenen 1×12″ Box) 3 Varianten ausprobiert.

Anmerkung zu den Schaltbildern: Die Bauteilnummerierung stammt aus einer älteren Version und unterscheidet sich daher vom aktuellen Schaltplan.

Variante 1:

Entliehen aus der Vox AC30 CC – Serie.

 

Vorteil: Einfache Schaltung

Nachteil: Läßt sich vor allem im geringen Lautstärkebereich schlecht regeln, da der regler sehr empfindlich reagiert.

 

Variante 2:

Vor der Phasenumkehr

Vorteil: unkomplizierte Schaltung, leicht einzubauen, wenig Material.

Nachteil: Phaseninverter nimmt nur mehr begrenzt an der Klangformung/Verzerrung Teil, Lautstärke der Kanäle müssen weit aufgedreht werden, um den Amp zum zerren zu bringen. (Kann auch ein Vorteil sein, wenn man hauptsächlich Clean spielt)

 

Variante 3: (eingebaut)

Original Vox Master Volume Mod (Post Phase Inverter Master Volume, PPIMV)

 

Vorteil: Klingt meiner Meinung nach sehr gut, läßt sich gut regeln.

Nachteil: Klang abhängig vom Gleichlauf des Tandem-Potis, Schaltung etwas aufwendiger. Sollten die Schleifer den Kontakt verlieren, leidet die Betriebssicherheit.

Die 2 parallelgeschalteten 2,2M Widerstände (R27 und R 28 in dieser Zeichnung) dienen der Betriebssicherheit, falls der Schleifer einmal den Kontakt verlieren sollte.