Da der Verstärker in ein Vox-artiges Gehäuse eigebaut wird, habe ich mich auch an die L-förmige Anordnung des Original gehalten.
Dies hat den Vorteil, dass die Trafos und Röhren stehen und nicht hängen. Vor allem der von mir verwendete Netztrafo hat ein erhebliches Gewicht.
Ich habe dazu das Hauptboard und die Bedienelemente in ein kleineres, schmales Chassis (Hammond 1441-20) untergebracht, das mit dem unteren Teil (Hammond 1441-30) mit 6 Schrauben (4mm) verschraubt ist.
Als erstes werden die Positionen für die Bohrungen auf die Gehäuse übertragen und mit einem Körner und einem Hammer vorgestochen.
Die Löcher werden mit einer Tischbohrmaschine gebohrt. Für die kleineren Löcher (bis 12mm) werden normale Metallbohrer benutzt. Auch für die Stahlbleche reichen nurmale HSS-Bohrer.
Für die größeren Löcher, wie die Löcher für die Röhrenfassungen, eignen sich Blechschäl- oder Stufenbohrer.
Die Rechteckigen Löcher habe ich mit der Stichsäge ausgeschnitten und mit der Feile nachbearbeitet.
Die Pulverbeschichtung der Stahlgehäuse wirkt isolierend. Da das Chassis aber leitend an Masse angeschlossen wird, und auch Kontakt zwischen den beiden Gehäuseteilen bestehen muss, muss an einigen Stellen die Beschichtung abgeschliffen werden.
Das habe ich beim Hauptmassestern, bei der Anschlusschraube für den Schutzleiter und bei einer Verbindungsschraube gemacht.
Die Löcher für die Regler werden zunächst in die Frontplatte gebohrt, die dann als Bochrschablone fürs Chassis herhält.
Auch in den oberen Teil werden die rechteckigen Löcher gemacht.
Und so sehen die fertig gebohrten Chassisteile dann aus, wenn sie zusammengeschraubt werden:
Die Verschraubung erfolgt mit M4 Schrauben und Muttern sowie Zahnscheiben.
Die Kanten an den rechteckigen Löchern werden mit Gewebeklebeband beklebt, damit die Kabelisolierungen an dieser Stelle nicht durchgescheuert werden.
Hier sind auch schon die Röhrenfassungen, Abstandsbolzen für die Boards und Lötstützpunkte montiert. Ich habe Belton-Fassungen verwendet, die die Röhren besserhalten und auch besser lötbar sind als die Keramik-Fassungen. der Preisunterschied ist bei einem Einzelstück vernachlässigbar.
Und von Oben:
Nun können die Boards eingebaut werden.