Gehäuse

Als Gehäuse habe ich mich für ein Combo Gehäuse im Stil der Vox-verstärker entschieden. Allerdings wollte ich kein schwarzes Vox-Tolex, da mir die Struktur davon nicht gefällt. Auch die ganzen Verzierungen (goldener Streifen, Keder,…) habe ich weggelassen.

Zunächst sollte nur ein 12″ Lautsprecher ins Gehäuse, da ich den Verstärker momentan hauptsächlich zu Hause spiele, und der Verstärker ohnehinn sehr Laut ist. Es sollte aber die Möglichkeit geben, zu einem späteren Zeitpunkt doch noch einen zweiten Zwölfzöller einzubauen. Also habe ich die Größe des Combos auf 2×12″ abgestimmt, sodass bei einer Erweiterung nur die Schallwand getauscht werden muss.

Als Lautsprecher kommt ein Eminence Red Fang 12″ zum Einsatz. (8Ohm, 30Watt). Den habe ich recht günstig gebraucht bekommen. Als ich den Verstärker gebaut habe, gabs den Red Fang noch um einiges günstiger als heute. Heute liegen die Preise gleichauf mit einem Celestion Blue.

Die Grundkonstruktion besteht aus 18mm Birkenmultiplex, die einzelnen Platten wurden miteinender verleimt und verschraubt.

Die Masse des Gehäuses: (B x H x T): 700 x 545 x 281mm

Das Verstärkerchassis sitzt auf einer Montageplatte, die von hinten in den Amp wie eine Regalfach eingeschoben wird.

Holzkonstruktion

Hier sind Deckel und Boden, mit den aufgeleimten und verschraubten Verstärkungsleisten. Die Löcher sind für das Aussägen von Belüftungslöchern und der Ausnehmung für die Bedienelemente vorgebohrt.

Die Seitenwände werden verleimt.

 

Die Kantenverbindung im Detail. Auf den Leisten in der Mitte der Wand ruht dann die Montageplatte mit dem Verstärkerchassis

 

Als nächstes werden die Leisten, auf denen Schall- und Rückwand verschraubt sind,eingeleimt.

 

Die Kanten werden mit der Oberfräse verrundet.

 

Dannach werden die Ausnehmung für die Bedienelemente und die Belüftungsöffnungen ausgesägt. (Will man die Ausnehmung auch verrunden, sollte man sie vor dem Kantenverunden aussägen.)

 

So sitzt der Verstärker im Gehäuse:

 

Da das Gehäuse halboffen ist, kann man von hinten die Innenseite sehen. Diese wird daher schwarz lackiert, ebenso wie die Schallwand.

 

Die Schallwand. Der Holzteil in der Mitte wird bei den original AC30 auch stehen gelassen. Einerseits dient es der Stabilität, andererseits fungiert die Strebe auch als Beamblocker.

 

Hier der erste Testzusammenbau:

 

 Bezug (Tolex)

Jetzt gehts mit dem Tolex los. Eine gute Anleitung findet man hier im Tube-Towm Forum.

Bezogen wurde das Gehäuse mit Vanilla Taurus Tolex, als Frontbespannung kam ein Vox brown diamond zum Einsatz. (Ich hab das günstig aus einem eBay-Store, den es leider nicht mehr gibt. Meistens findet man zur Zeit nur den schwarzen Vox Besoannstoff, und der ist ziemlich teuer.)

Zuerst einmal rundherum:

 

An den Ecken der Ausnehmung wird ein Stück Tolex angeklebt:

Etwas fummelig ist es an den abgerundeten Ecken. In der oben genannten Anleitung ist das aber gut beschrieben.

Und so sieht das ganze fertig aus:

Ohne Chassis:

Letztendlich habe ich noch eine verriegelbare Klinkenbuchse von Neutrik an die Unterseite des Chassis bzw. Montagebrettes montiert, sodass der Lautsprecherstecker jetzt im Inneren sitzt und dort nicht aus Versehen herausrutschen kann.